Die Galerie Frank Schlag & Cie. zeigt in den Räumen in der Teichstraße 9, 45127 Essen, die vierte Einzelausstellung des Künstlers Johannes Vetter.
Johannes Vetters Arbeiten spiegeln die Reflexion des Künstlers mit seiner eigenen Umwelt, aus der er bestimmte Aspekte herausgreift und sie malerisch tiefenpsychologisch analysiert, hinterfragt. Dabei geht er häufig auch auf aktuelle Themen und den vorherrschenden Zeitgeist ein. In dieser Ausstellung überwiegen die alltäglichen Objekte, die Vetter in Szene setzt. Seinen fotorealistisch gemalten Werken gibt er Titel wie „Brennstoff“, „Flucht“ oder „Stillstand“.
Die Arbeiten spielen mit der Neugier des Betrachters. Sie erscheinen faszinierend, unheimlich und geheimnisvoll sowie anziehend und abstoßend gleichermaßen. Es kommt die Frage auf, was die Hintergründe und Ausgänge dieser Geschichten sind, die er mit bloß jeweils einem Ausschnitt anzudeuten vermag, so also den Betrachter herausfordert zu imaginieren und spekulieren. Doch genau darin liegt der Reiz, der die Faszination und Wirkkraft seiner Arbeiten ausmacht.
Johannes Vetter wurde 1979 in München geboren. Zunächst absolvierte er eine Ausbildung als Steinmetz und Steinbildhauer, bis er 2003 sein Studium der Malerei an der Kunstakademie Karlsruhe begann. Er studierte bei Professor Franz Ackermann, Prof. Helmut Dorner und war 2009 Meisterschüler von Marijke van Warmerdam. 2010 hatte er einen Arbeitsaufenthalt in London und erhielt im Jahr 2011 das Stipendium zur Debütantenausstellung des Landes Baden-Württemberg. Seit 2016 ist er neben seiner Tätigkeit als freischaffender Künstler außerdem Initiator und Kurator der „Ansbach Contemporary“, einer Biennale für zeitgenössische Kunst.