Enrique José Báster Hijuelos wurde 1973 am 20. Oktober 1973 in Holguín geboren, der drittgrößten Stadt Kubas und lebt heute in der Hauptstadt Havanna. 1997 schloss er sein Studium am High Institute of Art, Havanna, im Bereich der Malerei ab. Báster stellte unter anderem bereits in seinem Heimatland, in Kanada, in den USA, Puerto Rico, Peru, Brasilien, Panama, Spanien und Griechenland aus.
Seine Arbeiten setzen sich vorrangig mit den Problemen der urbanen Veränderungen auseinander. Sie erinnern allgemein an stark abstrahierte Stadtpläne (Diagrama = Schaubild), die er mit Hilfe von Collagen konstruiert oder malerisch mit Ölfarben umsetzt. Der Künstler bedient sich oftmals unterschiedlicher Materialien wie Banknoten, Glas, Fotografien und Ölfarbe, um sie dann collagenartig auf Leinwand oder auf einer Holzplatte aufzutragen. Er setzt bereits vorhandene Bildfragmente aus unterschiedlichen Quellen neu zusammen und legt die unteren Bildschichten teilweise im weiteren Arbeitsprozess wieder frei. So erzeugt er eine Raumtiefe, die manchmal sogar an eine vielfach überklebte Plakatwand erinnert. Diese gleichzeitige Zerstörung und Neuerschaffung von Bildflächen geht inhaltlich Hand in Hand mit dem stetigen Wandel des urbanen Raums einher, in der neue Straßen, Gebäude oder Plätze restauriert, abgerissen und neu bebaut werden.
Die Galerie Frank Schlag & Cie. zeigt in den Räumen in der Teichstraße 9, 45127 Essen zum dritten Mal eine Einzelausstellung des kubanischen Künstlers Enrique Báster.