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Die Galerie Frank Schlag & Cie. zeigt in den Räumen der Teichstraße 9, 45127 Essen, die sechste Einzelausstellung der Künstlerin Terry Taylor. Neben ihren Ölgemälden werden auch ganz neue Arbeiten in Form von Fotocollagen zu sehen sein.
Ganz im Sinne der niederländischen Vanitas des 16. Jahrhunderts oder des Memento Mori, erinnert Terry Taylors Malerei an die Vergänglichkeit, die Omnipräsenz des Todes im Leben, dargestellt durch knöcherne Gesichter, die in einem Totentanz in pechschwarzer Ölfarbe versiegelt stehen. Warum Schädel, wird Taylor oft gefragt. Die einfache Antwort darauf: Wir alle haben einen. Im Grunde, so sagt sie, malt sie nur Portraits, ohne Fleisch und Haut.
Und wie Portraits inszeniert sind sie, die skelettierten Subjekte ihrer Arbeiten. Zuweilen eingekleidet in Samt und Seide, mit Spitze und Brokat besetzt, wirken die Protagonisten wie in feierlicher Prozession auf dem Weg ins Jenseits. Dabei wohnt ihren Knochen durch die goldene Farbgebung selbst eine gewisse Kostbarkeit inne, wie eben dem Leben selbst. In ihren Grimassen lassen sich trotz der eigentlichen Unbeweglichkeit Ausdrücke von Schmerz, Freude, Wut oder Liebe erkennen.
Taylor wurde 1958 in Geelong, Victoria in Australien geboren. Ihr Studium am Prahran College of Advanced Education in Melbourne schloss sie im Jahr 1979 mit dem Diplom für Kunst und Design ab. Das postgraduate diploma im Bereich Malerei erwarb sie 1986 am Victorian College of the Arts der Universität von Melbourne. Heute lebt und arbeitet sie in Northcote, einem Kreativviertel und Vorort von Melbourne.
